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Curio Box mit Totenfetischen

Die aus den West Midlands, England, stammende curio box enthält verschiedene Totenfetische, denen besondere Zauberkräfte zugeschrieben werden. Der Totenzahn links unten verschafft dem Zaghaften Mut, bringt Glück, hält Ungeziefer fern und erleichtert die Trennung von einer unglücklichen Liebe. Im Fläschchen daneben befinden sich Rückenwirbel einer Krähe. Man wirft sie auf den Tisch und deutet aus ihrer Lage die Zukunft. Der Nagel rechts davon ist nach einem originalen Sargnagel des späten 19. Jahrhunderts hergestellt und mit Erde von einem Friedhof „geweiht“ worden. Mit ihm heilt man Zahnschmerzen, Ohrenschmerzen und Rheumatismus. Die Spiralform der Schnecke (oben) symbolisiert die Reise der Seele ins Jenseits. Der Schlüssel ist aus Eisen geschmiedet. Wie alle eisernen Gegenstände besitzt er apotropäische Eigenschaften. Das braune Fläschchen rechts davon ist ein Pendel. Es enthält das Fragment eines Sargnagels. Mit einem derartigen Pendel soll es besonders einfach sein, mit den Ahnengeistern in Kontakt zu treten und von ihnen Antworten zu erhalten. Der Penny (rechts) trägt die Jahreszahl 1888. Das ist das Jahr, in dem die Ripper-Morde das East End von London erschütterten. Vielleicht diente die ziemlich abgegriffene Kupfermünze einst einem Leiter spiritistischer Sitzungen als magisches Objekt, um dunkle Mächte aus dem Umfeld des Rippers anzurufen.


Curio Box mit Totenfetischen aus England. (Bild Kurt Lussi)
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