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Gesegnete Benediktusmedaillen - Schutzzeichen gegen Hexen und den Teufel

Ihre magische Kraft erhalten Benediktusmedaillen durch die aufgeprägten Segens- und Exorzismusformeln, die mit dem hl. Benedikt, dem Stifter des Benediktinerordens, in Verbindung gebracht werden. Auf den Medaillen erscheinen die Formeln gewöhnlich nur in abgekürzter Form, indem der erste Buchstab eines jeden Wortes genannt wird.
Noch heute werden in Einsiedeln und anderen Wallfahrtsorten Benediktusmedaillen aus Aluminium angeboten. Nach dem Kauf lässt man sie segnen und trägt sie als magische Schutzzeichen um den Hals, nagelt sie an Türpfosten oder vergräbt sie unter den Schwellen der Hauseingänge.
Geweihte Benediktusmedaillen schützen gegen Teufelswerk und den magischen Zauber der Hexen. Sie bewahren vor Besessenheit, helfen bei Seuchen und sorgen dafür, dass den Tieren keine Krankheiten angezaubert werden und das Buttern gelingt.

Literatur:
Lussi, Kurt: Im Reich der Geister und tanzenden Hexen. Jenseitsvorstellungen, Dämonen und Zauberglaube. Aarau 2002, S. 164.


Gesegnete Benediktusmedaillen. Amulett (links) und Rosenkranzanhänger (Bild Kurt Lussi)
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