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Beltane - das keltische Hexenfest

Eines der wichtigsten Feste der neuheidnischen Hexen ist Beltane, das am Vorabend und in der Nacht zum 1. Mai gefeiert wird. Seine Wurzeln hat dieses Fest in Irland. Im irischen Kalender bezeichnet Beltane das Ende des Winters und den Beginn des Sommers. Beltane steht daher für das Wiedererwachen der Natur nach den Entbehrungen des Winters. Es ist ein Fruchtbarkeitsfest, bei dem in Irland getanzt und ausgelassen gefeiert wird.
Bei uns heisst die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai „Walpurgisnacht“, benannt nach dem am 1. Mai begangenen Festtag der hl. Äbtissin Walburga, die 779 im Kloster Heidenheim verstarb. In der Volksmedizin bekannt ist das Walburgisöl, eine Flüssigkeit, die seit dem Jahre 1042 aus dem Sarkophag der heiligen Walburga in Eichstätt austritt und seither als wundertätiges Heilmittel gepriesen wird. Mit einem Hexensabbat hat die Walpurgisnacht jedoch nichts zu tun.

Literatur:
Lussi, Kurt: Im Reich der Geister und tanzenden Hexen. Jenseitsvorstellungen, Dämonen und Zauberglaube. Aarau 2002, S. 221 ff.


Thetis. Radierung von Willem Linnig (1842-1890) nach Peter Paul Rubens
 
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